Die KommSchau ist ein Weiterbildungsangebot der Beratungsstelle Digitale Medien in Schule und Unterricht – imedias des Instituts Weiterbildung und Beratung in Kooperation mit dem Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau.
Zusammenarbeiten: mehr als nur zusammen arbeiten
Ein Etikettenschwindel? Da heisst es «KommSchau» – und dann wird nach dem Kommen nicht geschaut, sondern geschrieben, gesprochen, entwickelt…
Auf dem Tagungsthema «zusammenarbeiten – mehr als zusammen arbeiten» aufbauend, zeigte Fritz Seidel eindrücklich auf, was kollaboratives Arbeiten wirklich bedeutet, warum es für zukunftsorientiertes Lernen unerlässlich ist und wo Schulen herausgefordert sind: Unsere Schulen setzen oft auf Einzelleistung – obwohl der Arbeitsmarkt zunehmend Kollaboration verlangt. Selbstreguliertes, individuelles Lernen wird als schwierig wahrgenommen, während die Welt außerhalb des Klassenzimmers immer mehr auf Agilität und Selbstorganisation setzt. Im Unterricht lösen wir meist einfache Probleme, während komplexe, oft noch unbekannte Herausforderungen erst nach der Schulzeit warten.
In einem mehrschrittigen Verfahren haben wir uns genau diesen Herausforderungen gestellt – und innovative Ideen entwickelt, um das Lernen näher an die Realität von morgen zu bringen.
Fotos: Eugen Notter, PH FHNW
Und dann war da doch noch KommSchau im eigentlichen Wortsinn: die mit den smart@digital-Awards ausgezeichneten Unterrichtsideen zeigten eindrückliche Beispiele von Zusammenarbeit unter Schüler:innen und ihren Lehrpersonen!
Herzliche Gratulation den Preisträger:innen: Aline Bolliger und Alexandra Huber, Primarschule Schlossrued AG; Michèle Dercourt und Oliver Friedli, Sek Binningen BL; Nathalie Schoch, Kreisschule Chestenberg, Wildegg AG
… und vielen Dank den Sponsor:innen der Preise: Kanton Aargau, vertreten Christa Schmid-Meier, Kanton Basel Landschaft, vertreten Lukas Dettwiler und Enter Technikwelt Solothurn, vertreten durch Fabian Knuchel.
Die KommSchau24 fand am Mittwoch, 13. November 2024, von 13:15–18:00 Uhr am Campus Brugg-Windisch statt.
13.15 Uhr: Eintreffen
13.30 Uhr: Begrüssung, Input mit Fritz Seidel
15.30 Uhr: Pause
16.00 Uhr: Preisverleihung smart@digital
16.50 Uhr: Start Workshops
18.00 Uhr: Ende der KommSchau
Stanley Schwab
KI-gestützte Lernumgebungen zur Leseförderung ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, an ihrem Lesefluss und ihrem Leseverständnis zu arbeiten. Wir untersuchen, wie dies unter Einbezug digitaler Werkzeuge (konkret der immersive Reader in Textverarbeitungsprogrammen) als gemeinsamer Lernprozess gestaltet werden kann und welche digitalen Produkte sich daraus generieren lassen (Podcasts für die Schule, Hörgeschichten für Elternabende, usw.).
Peter Mandak, Schule Sissach, Judith Mathez und Fabienne Senn
Wie muss sich Schulkultur verändern, um das Lernen für die Zukunft neu zu erfinden? Welche Rolle spielt dabei die digitale Transformation? Mit diesen Fragen beschäftigt sich #neverstoplearning.
In diesem Slot treffen sich alle, die ihren Unterricht und ihre Schule weiterentwickeln, sich gegenseitig inspirieren und ihre «Motivations-Boosts» teilen wollen. Peter Mandak zeigt passend zum Fokus der KommSchau, wie er die Möglichkeiten digitaler Zusammenarbeit nutzt, und die aktuellen smart@digital-Gewinner*innen bringen Boosts aus ihren Umsetzungen mit.
Jean Paul Flecha, Roger Mäder
Weltweit gehen Organisationen neue Wege, brechen mit alten Mustern und machen sich dabei die Digitalisierung zu Nutze. In diesem Workshop zeigen wir euch die unter dem Begriff «New Work» zusammengefassten Arbeitsformen. Wir verknüpfen diese Ansätze mit der Situation an euren Schulen und skizzieren Schritte, die neue Formen der Arbeitsgestaltung einläuten und eine grundlegende Schulentwicklung auslösen können.
Christian Marti, Rita Häusermann
Kollaborations-Apps wie Teams, Slack etc. bieten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kommunikation. In unserem Workshop erläutern wir, wie Schulen diese Plattformen effektiv auf Team- und Klassenebene einsetzen können, um Kommunikationswege zu verkürzen und die Zusammenarbeit flexibler und ortsunabhängiger zu gestalten. Darüber hinaus beleuchten wir Herausforderungen, die es bei der Kollaboration zu beachten gilt.
Mike Häfliger
Obwohl die Technologie der künstlichen Intelligenz schon seit einiger Zeit erstaunliche Ergebnisse liefert, hat erst die kollaborative Form des Chatbots der KI zum Durchbruch verholfen. In diesem Workshop co-generieren wir Szenarien, wie Lehrpersonen kollaborativ mit KI-Tools den Unterricht effektiv vor- und nachbereiten und während des Unterrichts sinnvoll binnendifferenzieren können.
Christa Schmid-Meier, BKS AG, Claudia Fischer
Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Monaten auch im schulischen Kontext an Bedeutung gewonnen. Es zeichnet sich ab, dass für eine Anwendung in der Schule und besonders im Unterricht Leitlinien wichtig sind. Im gemeinsamen Austausch diskutieren wir eigene Erfahrungen mit KI, praxisnahe Anwendungsbeispiele und die damit verbundenen Herausforderungen. Ziel ist es, folgende Frage zu klären: Welche Leitlinien für den Umgang mit KI braucht es?
Monika Schraner Küttel
In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Bedeutung guter Kooperation immer wichtiger.
Zusammenarbeit, die über zusammen arbeiten hinaus geht, will gelernt sein, und so sind Gruppenarbeiten ein fester Bestandteil des Unterrichts. In diesem Workshop schauen wir neue Ansätze für die Gestaltung von Gruppenarbeiten an, inspiriert von Erkenntnissen und Methoden aus agilen Arbeitsprozessen, unterstützt von digitalen Tools. Mögliche Fragestellungen dabei sind:
• Wie lassen sich die individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler gezielt berücksichtigen?
• Wie können die Ergebnisse von Gruppenarbeiten verbessert werden?
• Wie lässt sich die Leistung von Gruppenarbeiten fair und transparent bewerten?