MIA-LearningCircle

Der MIA-LearningCircle ist eine schulinterne Weiterbildung, die durch Input und Coaching von erfahrenen imedias-Kursleitungen sowie Peer-Learning im Unterrichtsteam überzeugt. Ziel ist es, Lehrpersonen dabei zu unterstützen, sich digitale Themen anzueignen und in ihren Unterricht zu integrieren. Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern auch die praktische Umsetzung und Reflexion direkt im Schulalltag.

Eine Weiterbildung erzielt die höchste Wirksamkeit, wenn sie nicht nur die Zufriedenheit der teilnehmenden Lehrpersonen fördert, sondern sich ihr erworbenes Wissen und Kompetenzerweiterungen auch in veränderten Unterrichtspraktiken niederschlägt und positive Effekte auf das Lernen der Schülerinnen hat. Dies setzt voraus, dass die Weiterbildung praxisnah gestaltet ist, an die konkreten Bedürfnisse der Lehrpersonen anknüpft und nachhaltig in den Schulalltag integriert wird. Erst wenn Weiterbildungsinhalte tatsächlich zu einer verbesserten Unterrichtsqualität und Lernerfolgen der Schülerinnen führen, ist ihre maximale Wirksamkeit erreicht.
(Rahmenmodell in Anlehnung an Lipowsky, 2010)

Der MIA-LearningCircle ist mehr als nur eine Weiterbildung. Er ist eine Chance, die digitale Transformation aktiv mitzugestalten und die eigene Unterrichtskompetenz nachhaltig zu erweitern. Durch die Kombination aus Coaching, Peer-Learning und praktischer Anwendung bietet das Format eine ideale Grundlage, um den Herausforderungen des digitalen Zeitalters erfolgreich zu begegnen.
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden sprechen für sich: Der MIA-LearningCircle stärkt nicht nur die digitale Kompetenz der Lehrpersonen, sondern fördert auch die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der Schulgemeinschaft. Ein Modell mit Vorbildcharakter – für heute und für die Zukunft.

Während der gesamten Weiterbildung stehen die Kursleitenden den teilnehmenden Lehrpersonen, den PICTS und der Schulleitung als fachliche und didaktische Begleiter*innen zur Seite.

Das Konzept des MIA-LearningCircle gliedert sich in mehrere Phasen, die aufeinander aufbauen und sich gegenseitig ergänzen. In der Auftragsklärung wird das MIA-LearningCircle-Angebot in Absprache mit der Schulleitung und PICTS-Beauftragten konzipiert. Die inhaltliche Gestaltung der Weiterbildung orientiert sich an den Voraussetzungen der Lehrpersonen.

«Meine Befürchtung, dass es jedes Mal sehr zeitaufwändig werden würde, wenn man ein Medienprojekt oder -auftrag im Unterricht durchführen will, wurde nicht bestätigt.»

Saskia Felber, Klassenlehrperson, Zyklus 2, KS Leerau

Kick-off
Beim Kick-off werden die Ziele definiert, die Unterrichtsteams gebildet und die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit festgelegt. Erste fachliche Inputs geben den Startschuss für die weitere Arbeit.

Planung und Vertiefung
In den Unterrichtsteams erfolgt die Vertiefung des Fachwissens und die Planung konkreter Unterrichtseinheiten. Dabei stehen die Anwendungskompetenzen im Fokus, und die Kursleitung unterstützt fachlich sowie didaktisch und methodisch.

«Die Inputs gaben wir den nötigen Schubs, um Neues auszuprobieren.»

Saskia Felber, Klassenlehrperson, Zyklus 2, KS Leerau

Coaching und Umsetzung
Die geplanten Unterrichtseinheiten werden im Schulalltag umgesetzt. Zuvor erhalten die Lehrpersonen bzw. die Unterrichtsteams ein individuelles Coaching durch die Kursleitung von imedias. Dabei spielt das Peer-Learning eine zentrale Rolle, da die Teams voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.
Während der Umsetzung im Unterricht, sammeln die Lehrpersonen Prozessspuren in ihrem Unterricht sowie die entstandenen Produkte, die sie zur Abschlussveranstaltung des MIA-LearningCircles mitbringen.

«Der Circle war eine tolle Unterstützung für mich in meiner neuen Rolle als PICTS. Ich profitierte von vielen Ideen und konnte auch das Coaching von beiden Seiten kennenlernen.»

Bettina Hafner, Klassenlehrperson, Zyklus 1 und PICTS-Beauftragte, KS Leerau

Werkschau
Zum Abschluss präsentieren die Lehrpersonen ihre Arbeitsergebnisse. Dabei werden nicht nur die Unterrichtseinheiten, sondern auch die gemachten Erfahrungen und Reflexionen in den Mittelpunkt gerückt. Dieser Austausch fördert die Nachhaltigkeit der gelernten Inhalte und die Motivation zum Einstieg in einen weiteren LearningCircle.

«Es sind tolle Projekte entstanden, auf die wir alle stolz sein dürfen. Es wurde ausprobiert, optimiert und viel gelernt.»

Eliane Graber, Klassenlehrperson, Zyklus 1, KS Leerau

Ein zentrales Element des MIA-LearningCircle ist das Peer-Learning. Die Teilnehmenden profitieren von der Zusammenarbeit in Unterrichtsteams, indem sie Ideen und Erfahrungen austauschen, gemeinsam Unterrichtseinheiten entwickeln und sich gegenseitig unterstützen. Diese Methode fördert nicht nur die fachliche Weiterentwicklung, sondern stärkt auch die kollegiale Zusammenarbeit innerhalb der Schule.

«Ermutigt werden, noch unbekannte Sachen auszuprobieren und den Prozess in den Vordergrund stellen.»

Myrta Steiner, Klasenlehrperson, Zyklus 1, KS Leerau

Ein besonderer Vorteil des MIA-LearningCircle ist seine Flexibilität. Zwischen den zentralen Veranstaltungen organisieren die Unterrichtsteams ihre Arbeit selbstständig und passen sie ihren individuellen Bedürfnissen und zeitlichen Ressourcen an. So bleibt genügend Raum, um die Weiterbildung optimal in den Schulalltag zu integrieren.

«Sobald sich die Schülerinnen und Schüler ein Projekt zu eigen gemacht haben, sind sie sehr kreativ geworden, und es ging voran.»

Pascal Christen, Fachlehrer Sport, Zyklus 2, KS Leerau

Der MIA-LearningCircle zeichnet sich durch seine Praxisnähe aus. Die Lehrpersonen setzen das Gelernte direkt im Unterricht um und reflektieren die Ergebnisse gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen und den Kursleitenden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Weiterbildung nicht nur theoretisch bleibt, sondern einen direkten Mehrwert für den Schulalltag bietet.

«Unter den Schülerinnen und Schülern gab es einen regen Austausch und gegenseitige Hilfe. Das war schön zu beobachten.»

Regula Gaberthüel, Klassenlehrperson, Zyklus 2, KS Leerau

LearningCircles sind in die Schulentwicklung eingebettet und erfordern eine Verankerung in der schulinternen Weiterbildungsstrategie.
Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen der Kantone mit dem Institut Weiterbildung und Beratung bestehen Möglichkeiten zur Ressourcierung dieses Settings.
Bei der Auftragsklärung wird gemeinsam festgelegt, welche Begleitung die Schule braucht und wie die Ressourcierung erfolgen kann.